Page 7 - Elijah und Jenna 3 - Folge 18
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Kapitel 47      Elijah und Jenna – Band 3
Völlig nutzlos                 Die Urvampire

    Er war so anders geworden, seit er sie bei dem Treffen nach oben
schickte, und sie musste sich leider eingestehen, dass Niklaus nichts
damit zu tun hatte. Er hatte nicht nach ihr gesehen, obwohl sie an-
gegriffen worden war und er davon wusste. Er hatte sie einfach bei
seinen Männern gelassen. Und seit sie das Hotel verlassen hatten
war er so distanziert. So kühl, unnahbar, undurchdringlich. Selbst
als er ihr im Flugzeug ihre Fragen beantwortet hatte.

    Er kam ihr mit jedem Schritt fremder vor und Jenna spürte, dass
ihr das nicht gefiel, auch wenn seine zielstrebige Art durchaus ein
Stück die Panik weggenommen hatte, die in ihrem Herzen tobte.
Aber mittlerweile hätte sie gerne seinen Arm gespürt, der um ihre
Schultern lag oder wenigstens seine Hand. Warum hatte er sie nicht
berührt, als er neben ihr saß? Sie hätte ihn so gerne gespürt, auch
hatte sie sich ihrerseits nicht getraut nach seinem Arm zu greifen.
Vielleicht schickte sich das nicht vor den anderen Urvampiren.

    Während des Flugs hatte sie sich die Landung herbeigewünscht,
doch jetzt, als ihre Füße wieder amerikanischen Boden berührten
und sie nur noch eine Autofahrtstunde von Mystic Falls entfernt wa-
ren – eine Stunde von Niklaus entfernt! – ja, jetzt hätte sie definitiv
gerne seinen Schutz wortwörtlich gefühlt und zum Anfassen gehabt.

    Allerdings erfüllten sich manche Träume nie, so sehr man sich
auch an sie klammerte. Dieser blieb auf alle Fälle unerfüllt.

    Sie eilten weiter durch die leeren Empfangshallen, jeder Sicher-
heitsbeamte tat so, als würden sie nicht existieren und schon bald
standen sie draußen auf der Straße und am Straßenrand parkten

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                Eine Fanfiction von Katja Weber 2016
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