Page 10 - Elijah und Jenna 2 - Folge 9
P. 10

Kapitel 25                Elijah und Jenna – Band 2
Die „Hilf-mir-verstehn“-                       Werwölfe
Anlaufstelle

    „Ach und jetzt bist du es nicht?“ Andie lachte auf.
    Jenna streckte ihrem Spiegelbild nochmals die Zunge raus. „Du
bist blöd. Ich versuche das Ganze zu analysieren und du machst dich
lustig über mich. Ich habe heute ein Date mit ihm. Wir werden ganz
offiziell miteinander ausgehen, tanzen, Champagner trinken, wahr-
scheinlich flirten und dann … dann wird er mich bestimmt nicht
lieb und nett nach Hause bringen und sich förmlich verabschieden.
Nicht nach der Nummer gestern auf dem Tresen. Ein Teil von mir
will das auch nicht und wäre enttäuscht, wenn er es tun würde,
doch der andere Teil, der der zurzeit immer größer wird, der hat
Schiss davor, wenn Elijah mehr will. Ich stell mir plötzlich vor, was
er mit mir alles tun könnte. Zu was er fähig ist. Das ich ihn kaum
kenne und wie wenig, ach, wie ich ihm rein gar nichts entgegenset-
zen kann. Ich war gestern obenrum schneller nackt, als man
Blinzeln kann und er machte diese wirklich sehr erotischen Dinge
mit seinen Fingern und seinen Lippen.“ Sie sah im Spiegel wie sie
errötete. „Und alles war perfekt. Und ich war scharf auf ihn und
hätte es am liebsten jetzt und auf der Stelle getrieben. Auf dem Kü-
chentresen. Und dann … ich weiß nicht warum, aber er hielt mich
fest, zu fest, ich konnte mich keinen Millimeter mehr rühren, und
mir fiel plötzlich so vieles von diesem Traum ein, was ich nicht so
prickelnd fand. Er hat da Dinge mit mir getan, die ich in echt nicht
erleben möchte und er hat sie mit mir getrieben, obwohl ich mich
wehrte und sie zuerst nicht wollte – ich kann mich daran erinnern,
wie ich mir die Seele aus dem Leib geschrien habe, als er die Peitsche
in die Hand nahm …“ Jenna schluckte, als sich das Traumbild in ihre

                490

Eine Fanfiction von Katja Weber 2015
   5   6   7   8   9   10   11   12   13   14   15