Page 8 - Elijah und Jenna 2 - Folge 11
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Kapitel 31                         Elijah und Jenna – Band 2
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt                       Werwölfe

wollte sie mit ihm gehen. Sie war nervös, ängstlich, erregt und
glücklich gewesen und auf alle Fälle gespannt wie ein Flitzebogen,
was denn nun auf sie zukommen würde. Aber das war alles vor der
Explosion gewesen.

    Jetzt sah die Welt anders aus. Sie waren beide blutverschmiert,
ihre Kleidung zerrissen, verbrannt oder gar nicht mehr vorhanden,
sie fühlte sich seltsam, wie auf Droge und er war mit Telefonaten
beschäftigt, hatte einen knallharten, schneidenden Kommandoton-
fall, den sie noch nie an ihm gehört hatte und seine Augen sprühten
geradezu vor Mordlust. Nicht gerade die beste Kombination, um die
erste Nacht gemeinsam zu verbringen.

    Er hielt direkt vor dem Haus an und stieg aus. Sie beobachtete
ihn, wie er ihre Tasche aus dem Kofferraum holte und die Beifahr-
ertür öffnete. Er reichte ihr die Hand und sie ergriff sie plötzlich mit
Schüchternheit und stieg etwas unbeholfen aus.

    „Geht es?“, fragte er kurz angebunden.
    Sie nickte. „Ja, klar. Willst du den hier stehen lassen?”, fragte sie
und deutete auf die gestohlene Nobel-Limousine.
    „Es wird sich darum gekümmert“, antwortete er, ohne weitere
Erklärungen.
    Jenna nickte wieder und fühlte sich unbehaglich. Verdammt
noch mal, er wollte doch dass sie mitkam und jetzt gab er ihr das
Gefühl, als würde sie stören oder ihm auf die Nerven gehen. Sie blieb
unschlüssig stehen, während er schon zur Haustür schritt.
    „Kommst du?“, fragte er sie und öffnete die Tür. Plötzlich lag

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Eine Fanfiction von Katja Weber 2015
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